
Musiknoten auf einem iPad sowie auf Tablets von Samsung (Android) und Microsoft (Windows). Foto: tablets-fuer-musiker.de
Die besten Tablets für Musiker im Jahr 2023
Zuletzt aktualisiert am 19. November 2023
Die Wahl eines Tablets für Musiker ist keine leichte Aufgabe. Es geht um eine beträchtliche Investition, und der Kauf ist eine Entscheidung für viele Jahre. Neben den iPads von Apple, die von professionellen Musikern am häufigsten benutzt werden, existiert ein breites Angebot an Marken und Modellen.
Im Jahr 2023 stehen Amateur- und Profimusikern verschiedene neue Tablet-Optionen zur Auswahl. Das 12,9-Zoll iPad Pro und die großen Tablets von Samsung haben also Konkurrenz bekommen, und die Wahl eines Tablets zum Musikmachen oder Notenlesen ist komplexer denn je.
Als professioneller klassischer Musiker habe ich 20 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Orchester- und Kammermusik. Seit mehreren Jahren schon berate ich Kollegen, Studenten und Musikerfreunde bei der Tablet-Auswahl.
Neben den positiven Aspekten der Verwendung von Tablets im Musikbetrieb habe ich immer wieder auch die andere Seite erlebt: Abstürzende Tablets kurz vor dem Auftritt, Akkus, die lange Probentage nicht durchhalten, und Pedale, die während des Konzerts im Stimmzimmer statt auf der Bühne liegen.
Ich habe meine Schulzeit in Frankreich verbracht, weswegen dieser Artikel durchaus Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweisen könnte, was mir natürlich Leid tut. Sie können mir gerne Korrekturen schicken!
Es gibt kein Testprotokoll! In meinem realen Musikerleben nutze ich beim Üben sowie bei Proben und Konzerten die unterschiedlichsten Tablets.
Das Üben mit mehreren Tablets kann mühsam sein. Foto: tablets-fuer-musiker.de
Die Tablets und E-Reader werden aus eigenen Mitteln angeschafft und so lange genutzt, wie es mir sinnvoll erscheint. Es handelt sich also immer um unabhängige Langzeit- und „Real-Life“-Tests.
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1. Apple iPad Pro 12,9 oder 11 Zoll
Die zwei iPad Pro Modelle mit 11 beziehungsweise 12,9 Zoll sind ohne Zweifel die Tablets, die von professionellen Musikern am häufigsten verwendet werden. Mit der App forScore zum Lesen von Noten und Partituren ist das iPad Pro 12,9 Zoll eine absolute Referenz.
Für die meisten Profi- und Amateurmusiker sind Apple-Tablets einfach die erste Wahl – vorausgesetzt, das Budget ist hoch genug.

Noten auf dem 12,9″ iPad Pro. Foto: tablets-fuer-musiker.de
Welches iPad-Modell ist das beste für Musiker?
Das 12,9-Zoll-iPad Pro ist definitiv Apples bestes Tablet zum Notenlesen. Sein Bildschirm ist etwas kleiner als ein DIN-A4-Blatt.
Genauer gesagt beträgt die Fläche des 12,9″ iPad Pro 82,6 % des DIN-A4-Formats. Auch das Seitenverhältnis („aspect ratio“ auf Englisch) ist sehr ähnlich:
- 1,4 (7:5) für das A4-Format
- 1,33 (4:3) für das 12,9“ iPad Pro

Größe eines DIN-A4-Blatts im Vergleich zu den Displays des 12,9- und 11-Zoll iPad Pro. Die Flächen und Abmessungen entsprechen denen der Bildschirme und nicht denen der Tablets.
Die Bildschirmgröße des 12,9″ iPad Pro reicht also aus, um anspruchsvolle Musikwerke darzustellen. Wenn man die Ränder der Notenblätter in der Musiknoten-App zuschneidet, kann die Originalgröße einer gedruckten Ausgabe annähernd erreicht werden. Das 12,9-Zoll-iPad Pro ist elegant und sieht auf der Bühne gut aus. Es passt auf einen „normalen“ Notenständer oder auf einen speziellen Tablet-Notenständer.
11" iPad Pro, iPad Air und 10,9" iPad „Standard“
Das 11-Zoll-iPad Pro hingegen hat einen zu kleinen Bildschirm, um Stimmen oder Partituren zu entziffern, ohne dabei die Augen zu überanstrengen. Sein Bildschirm repräsentiert nur 58,8 % der Fläche einer DIN-A4-Seite.
Die 11-Zoll-Version eignet sich daher eher für die Anzeige von Tabulaturen, Akkorden oder Liedtexten (z. B. mit den Apps SongSheet Pro oder Ultimate Guitar) und wirkt auf der Bühne / im Konzert diskret und unauffällig.

Das 11″ iPad Pro hat nur 71 % der Oberfläche seines 12,9″ großen Bruders. Hier werden sie am Beispiel von Beethovens Klaviersonate Nr. 13 in Es-Dur (Opus 27) verglichen. Bild: tablets-fuer-musiker.de
Gleiches gilt für das iPad Air und das iPad der 10. Generation (2022). Diese beiden Tablets haben die gleiche Bildschirmgröße: ein 10,9-Zoll-Panel, das nur geringfügig kleiner ist als das 11-Zoll iPad Pro. Das Display ist zu klein, um bei langen Proben oder Aufführungen nicht die Augen zusammenkneifen zu müssen.
Musik auf dem Tablet: Was sind die Nachteile des iPad Pro?
Neben seinem sehr hohen Preis hat das iPad Pro eine Reihe von Nachteilen, die zur Wahl eines anderen Tablets oder E-Readers führen könnten:
- Das 4:3-Seitenverhältnis der 12,9-Zoll-Version ist für die meisten Noten nicht ideal, das Tablet ist nicht hoch genug und die Werkzeugleisten überdecken oft das Notenbild. Bei Benutzung im Querformat geht besonders viel Platz verloren, wie auf dem Screenshot unten zu sehen ist. Pianisten sollten einen Blick auf Samsungs Vorzeige-Tablet im Seitenverhältnis 16:10 werfen, bei dem im Querformat kaum Bildschirmfläche verloren geht.

Klaviernoten auf dem iPad: Wegen des 4:3-Seitenverhältnis des Displays geht bei Benutzung im Querformat Bildschirmfläche verloren (unten im Bild).
- Die Datenübertragung (Noten im PDF-Format) von einem PC oder einem Android-Telefon kann sich als schwierig erweisen, einen SD- oder microSD-Kartenslot sucht man vergebens.
- Der Lock-in-Effekt ist stärker als auf anderen Plattformen (z. B. sind forScore, Enote und Newzik nur auf Apple-Geräten verfügbar).
Profimusiker und Musikstudenten: In welchen Fällen ist ein iPad von Apple alternativlos?
In folgenden Fällen ist es schwer, auf Tablets des Hauses Apple zu verzichten:
- Sie möchten oder müssen forScore nutzen. ForScore ist die Notenlese-App schlechthin und nur für iPad und iPhone verfügbar.
- Ihre Kollegen / Mitspieler verwenden AirDrop, um Musikdateien (z. B. als PDF) zu übertragen. AirDrop funktioniert nur mit Apple-Geräten.
- Sie benötigen einige Musik-Apps, die nur im Apple Store verfügbar sind, wie Newzik, Enote, GarageBand oder KORG Gadget 2.
- Sie benötigen ein leistungsstarkes Tablet, um zum Beispiel mit DaVinci Resolve (exklusiv für Apple-Tablets) Videos zu bearbeiten.
Wenn Sie jedoch hauptsächlich am Tablet üben und es für Auftritte nutzen möchten (und Ihr Budget knapp ist), gibt es gute Alternativen zu den iPads von Apple.
iPad Pro 12,9-Zoll: Pro
- Sehr verbreitet unter professionellen Musikern
- ForScore, Newzik, AirDrop, GarageBand, …
- Unübertroffene Leistung
- Wertbeständig, langfristiger Support und Updates
- Ausgezeichneter Apple Pencil und Zubehör
Contra
- Glänzendes, stark reflektierendes Display
- 4:3-Seitenverhältnis, nicht ideal für Noten
- Kein SD- oder microSD-Kartensteckplatz
- Langsames Laden (nur 20 W)
- Äußerst kostspielig
Musik auf dem iPad: Fazit
Mit einem 12,9-Zoll-iPad Pro können Sie nichts falsch machen. Es ist das meistgenutzte Tablet unter professionellen Musikern, hat den besten Eingabestift und die beste Tastatur. Mehrere Top-Apps wie forScore, Newzik oder GarageBand sind nur auf iPad oder iPhone verfügbar, und bestimmte Funktionen wie AirDrop oder AirPlay funktionieren nur auf Apple-Produkten.
Das iPad Pro 12,9-Zoll hat allerdings auch einige Schwächen. Am auffälligsten ist sein glänzendes Display im 4:3-Format, ideal für den Office-Einsatz, nicht aber zum Anzeigen von Noten und Partituren. Erwarten Sie außerdem kein schnelles Aufladen des Akkus während einer Probenpause, denn das iPad Pro hat die längste Ladezeit aller Tablets in seiner Preiskategorie.
Das 11-Zoll-iPad Pro, das iPad Air und das „Standard“-iPad sind definitiv zu klein für mehr als nur gelegentliches Musizieren. Bei einem begrenzten Budget empfehle ich, ein gebrauchtes oder generalüberholtes 12,9-Zoll-iPad einem der kleineren Modelle vorzuziehen.
Wenn Sie bereits ein iPhone oder einen Mac haben, ist das 12,9-Zoll-iPad Pro zum Musikmachen zweifellos die beste Wahl. Wenn Sie hingegen nicht an das Apple-Ökosystem gebunden sind, wäre auch das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra eine hervorragende Option.
Welche Alternativen gibt es zum iPad?
Es gibt exzellente iPad-Alternativen zum Lesen und Bearbeiten von Noten. Die folgenden Tablets sind in einer ähnlichen Preis- und Leistungskategorie wie Apples iPad Pro und werden weiter unten in diesem Artikel beschrieben:
- Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra, ein großes 14,6-Zoll-Tablet, ideal im Querformat (das Lieblingstablet des Autors dieser Zeilen, eines Berufsmusikers)
- Sein Pendant von Lenovo, das „Tab Extreme“, das im Juni 2023 erschienen ist
- Das Microsoft Surface Pro 9, im 3:2-Seitenverhältnis, ideal für Noten / Partituren
Bei E-Readern für Musiker ist die Auswahl geringer. Ausreichend groß, um Musiknoten gut lesbar darzustellen, sind nur die beiden folgenden Geräte:
- Das Onyx Boox Tab X mit einem 13,3-Zoll-Bildschirm
- Sein Zwillingsbruder, das PadMu 4, das 2023 auf den Markt kam
Weitere Informationen zu E-Readern finden Sie in meinem Artikel über E-Reader für Musiker sowie in meinem ausführlichen Test des PadMu 4.
2. Samsung Galaxy Tab S9 Ultra
Das Galaxy Tab S9 Ultra ist ein High-End-Android-Tablet mit einem 14,6-Zoll-Display (37 cm). Es ist das größte Tablet, das 2023 auf dem Markt erhältlich ist.

Das Nocturne Opus 15 Nr. 2 von Frédéric Chopin auf einem Samsung Galaxy Tab S9 Ultra im Querformat. Foto: tablets-fuer-musiker.de
Das Gewicht des S9 Ultras ist im Vergleich zur Bildschirmgröße gering (732 g) und die Displayfläche entspricht 99 % der Fläche eines DIN-A4-Blatts.
Damit ist das Tablet in Bezug auf die Displaygröße am ehesten mit gedruckten Noten vergleichbar. Dennoch bleibt es deutlich kleiner als die üblicherweise verwendeten Orchesterausgaben.

Das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra als derzeit größtes Tablet auf dem Markt hat eine Fläche, die dem DIN-A4-Format nahekommt.
Das Display des Samsung-Tablets ist sehr langgestreckt, das Seitenverhältnis beträgt 16:10, was auf den ersten Blick unpraktisch erscheinen mag. Tatsächlich eignet sich dieses ungewöhnliche Format aber sehr gut für die musikalische Arbeit:
- Die Symbolleisten (hier unter MobileSheets) decken das Notenbild nicht ab (wie es bei forScore auf dem iPad Pro der Fall ist):

- Das Arbeiten mit Bildschirmaufteilung funktioniert wunderbar. Im unteren Teil des Bildschirms können zum Beispiel YouTube, eine Partitur oder ein Stimmgerät angezeigt werden:

- Im Querformat ist das Seitenverhältnis 16:10 bestens dafür geeignet, zwei Musikblätter nebeneinander anzuzeigen:

Der Beginn des zweiten Satzes von Mozarts Klaviersonate a-Moll KV 310 (300d) auf dem Samsung Galaxy Tab S9 Ultra
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra: Pro
- Größtes Display auf dem Markt, das Seitenverhältnis bietet vielseitige Möglichkeiten
- Ausgezeichnete Akkulaufzeit
- microSD-Kartensteckplatz
- 5 Jahre Sicherheitsupdates
- Superschnelles Laden (bis zu 45 W)
Contra
- Glänzender Bildschirm (neigt zu Spiegelungen)
- Einige Apps (wie forScore) sind nicht für Android verfügbar
- Eingabestift („S-Pen“) weniger angenehm zu bedienen als der Apple Pencil
- Sehr teuer
Musik auf dem Samsung Galaxy Tab S9 Ultra: Fazit
Das Galaxy Tab S9 Ultra ist zweifellos das beste Android-Tablet für Musiker. Es verfügt über den größten Bildschirm, der auf dem Tablet-Markt erhältlich ist. Dieses Riesendisplay in Kombination mit dem einzigartigen Seitenverhältnis macht es zu einem hervorragenden Tablet zum Notenlesen.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die Akkulaufzeit des S9 Ultras tatsächlich besser ist, als die des 12,9″ iPad Pro. Dank des ultraschnellen Ladens ist es möglich, den Akku zwischen den Proben oder sogar in einer Probenpause wieder aufzuladen (plus 20 % alle 10 Minuten).
Zu den Kritikpunkten gehört der Eingabestift, der mich nicht ganz überzeugen konnte (aber dafür im Lieferumfang des Tablets enthalten ist), und natürlich der sehr hohe Preis. Dieser liegt aber immer noch deutlich unter dem Kaufpreis der iPads.
Die letzten vier Monate habe ich mit dem Galaxy Tab S9 Ultra (im Wechsel mit anderen Tablets und E-Readern) gearbeitet. Das Vorgängergerät (Tab S8 Ultra) hatte ich vorher bereits 16 Monate getestet und unzählige Konzerte damit gespielt. Ich kann beide Tablets mit bestem Wissen und Gewissen (fast) allen Musikern wärmstens empfehlen, und zwar auf dem gleichen Level wie das 12,9″ iPad Pro.

Orchesterprobe mit dem Samsung Galaxy S8 Ultra, vom Bratschenpult aus gesehen. Foto: tablets-fuer-musiker.de
Ist das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra, das Vorgängermodell, im Jahr 2023 noch eine gute Wahl?
Auf jeden Fall! Das Tab S8 Ultra ist dem S9 Ultra sehr ähnlich, die Unterschiede sind minimal. Um Noten zu lesen (MobileSheets, MuseScore) oder für nahezu jede Musik-App (Simply Piano, Yousician, BandLab …), ist das S8 Ultra immer noch ein großartiges Tablet. Es gibt allerdings einen wichtigen Punkt, den man im Auge behalten sollte: Samsungs Richtlinien für Sicherheitsupdates.
Samsung bietet sowohl für die S8- als auch für die S9-Tablet-Serie fünf Jahre lang Sicherheitsupdates sowie „bis zu vier Generationen One UI- und Android-Upgrades“. Keine andere Marke von Android-Tablets garantiert einen so langen Support.
Wichtig ist hier, dass diese Richtlinie ab dem weltweiten Markteinführungsdatum des jeweiligen Produkts gilt – und nicht ab dem Kaufdatum. Mit diesen Informationen ist es einfach zu bestimmen, bis wann die S8- und S9 Tablet-Serien aktualisiert werden.
Wie lange werden die Samsung Galaxy Tab S8- und S9-Serien Software-Updates erhalten?
- Die Galaxy Tab S8+ und S8 Ultra wurden im April 2022 mit Android 12 und der Samsung-eigenen Benutzeroberfläche One UI 4.1 veröffentlicht. Sie erhalten mindestens bis März 2027 Sicherheitsupdates und werden auf Android 16 und One UI 8 aktualisiert.
- Die Galaxy Tabs S9+ und S9 Ultra kamen im August 2023 auf dem Markt, mit Android 13 und One UI 5.1. Sie werden gegenüber der vorherigen Generation fast anderthalb Jahre länger Sicherheitsupdates erhalten, mindestens bis Juli 2028, und bekommen irgendwann Android 17 und One UI 9.
Abgesehen von der deutlich kürzeren Softwareunterstützung spricht also nichts dagegen, 2023 ein Galaxy Tab S8 Ultra zu kaufen, um damit Musik zu machen. Wenn Sie ein Schnäppchen finden, greifen Sie zu!
3. Microsoft Surface Pro 9
Das Microsoft Surface Pro 9 ist das neueste und größte Tablet des Unternehmens und kam Ende 2022 auf den Markt. Es ist der Nachfolger sowohl des Surface Pro 8 als auch des Surface Pro X und vereint diese beiden Tablet-Linien.

Bearbeiten von Noten mit MuseScore auf dem Microsoft Surface Pro 9. Foto: tablets-fuer-musiker.de
Ist das Surface Pro ein gutes Tablet für Musiker?
Auf jeden Fall! Die „Surface Pro“-Reihe ist mit einem großen 13-Zoll-Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 3:2 ausgestattet. Damit ist es eine hervorragende Wahl für die Arbeit mit jeder Art von Noten.
Meine Lieblings-App zum Üben und Notenlesen, MobileSheets, ist als Windows-App für die „Surface Pro“-Reihe verfügbar.

Die Bildschirmfläche des Surface Pro 9 ist zwar etwas kleiner als die des 12,9-Zoll-iPad Pro, aber das Bildformat von 3:2 eignet sich besser für das Lesen von Noten.
Die Superkraft eines Windows-Tablets: die Softwarevielfalt
Auf dem Surface Pro 9 läuft nicht Android, sondern Windows 11. Unter seinem Tablet-Look verbirgt sich ein leistungsstarker Mini-PC. Anders als iPads oder Android-Tablets ist das Surface Pro 9 also nicht auf mobile Apps beschränkt.
Neben Anwendungen wie MobileSheets (zum Lesen von Noten) sowie diversen Metronomen und Stimmgeräten ist das Surface Pro 9 daher in der Lage, echte Windows-Software in der Vollversion auszuführen.
Notensatzprogramme
Die professionellen Notensatzprogramme Sibelius, Finale und Dorico laufen in ihrer Windows-Vollversion. Zum Vergleich: Auf der Android-Plattform fehlen sie komplett, während iPad-Nutzer nur eine vereinfachte Version von Sibelius und Dorico finden werden.

Das Notensatzprogramm Finale funktioniert nur auf Windows-Tablets (hier das Microsoft Surface Pro 9). Foto: tablets-für-musiker.de
Musescore ist ebenfalls in der Vollversion nutzbar. Diese Version ermöglicht das vollständige Abspielen und Bearbeiten von Stimmen und Partituren, während die mobilen Apps (für iPadOS und Android) nur das Notenlesen und Transponieren zulassen, jedoch nicht die Bearbeitung.
Digitale Audio-Workstations (DAWs)
Cubase oder Ableton Live sind in ihrer Vollversion auf der „Surface Pro“-Serie nutzbar. Diese Programme sind weder für Android noch für iPadOS verfügbar.
Allerdings ist die Latenz des Surface Pro 9 laut Notebookcheck relativ hoch (1942 μs), was für Aufnahmen nicht optimal ist. Es ist jedoch möglich, die Latenz zu reduzieren und Windows für Audioaufnahmen zu optimieren.
Eingabestift und Tastatur
Der Stylus (Surface Slim Pen 2 genannt) gehört bei Microsoft – wie auch bei Apple – nicht zum Lieferumfang des High-End-Tablets. Zum Schreiben von Fingersätzen, Strichen und anderen Einzeichnungen ist der Stylus unerlässlich. Er muss separat erworben werden und kostet etwa hundert Euro. Er ist angenehmer zu benutzen als der Samsung-Stift, aber ich finde den Apple Pencil einen Tick besser.
Die Tastatur („Signature Keyboard“) ist ebenfalls nicht im Lieferumfang enthalten und kostet um die 140 €. Sie ist hervorragend (zum Glück, wenn man den Preis bedenkt), aber ihre „plüschige“ Oberfläche neigt dazu, Staub anzuziehen.

Screenshot des Surface Pro 9 im Querformat mit Schuberts Klaviersonate Nr. 13 in A-Dur
Surface Pro 9: Pro
- Sehr gutes Display
- 3:2-Seitenverhältnis, ideal für Noten
- Echter PC mit Windows 11
- Unterstützt Software-Vollversionen (Sibelius, Finale)
Contra
- Glänzendes, stark reflektierendes Display
- Langsames Aufwachen aus dem Ruhezustand
- Begrenzte Auswahl an mobilen Apps
- Aktive Kühlung, gelegentlich hörbarer Lüfter
- Weniger praktisch als ein Android- oder iPadOS-Tablet
Surface Pro 9 Fazit: ein hervorragendes 2-in-1
Wenn Sie nach einem einzigen Gerät suchen, das den Laptop ersetzt, als Tablet verwendbar ist und zum Lesen von Noten geeignet, ist das Surface Pro 9 genau die richtige Wahl. Als Laptop wird es die meisten Benutzer glücklich machen. Als Tablet ist es sicher etwas schwer, aber gut proportioniert und sehr angenehm in der Handhabung.
Wer hingegen schon einen Laptop hat und nur ein Gerät sucht, um zu üben, proben und Konzerte zu spielen, für den ist das Surface Pro 9 vermutlich nicht die beste Wahl. Es ist weniger praktisch als ein Android-Tablet oder ein iPad, und die Auswahl an mobilen Anwendungen ist begrenzter.
Tablets für Musiker: Fazit
Nach vielen Jahren absoluter Dominanz sind Apples iPads nicht mehr die einzigen empfehlenswerten Tablets für Musiker. Im Jahr 2023 sind die Tablets der Konkurrenz ausgezeichnet, und in einigen Anwendungsgebieten übertreffen die Top-Tablets von Samsung und Microsoft sogar das iPad Pro.
Allerdings behält Apple die Exklusivität bestimmter Anwendungen wie forScore, Newzik oder GarageBand.
Sie können sich nicht entscheiden?
Sind die oben aufgeführten Argumente zu undurchsichtig und die Entscheidung zu komplex? Es gibt eine sehr einfache Methode zur Auswahl eines Tablets, die von Ihrem Mobiltelefon abhängt:
- Wenn Sie ein Android-Telefon (Samsung, Xiaomi, Oppo usw.) verwenden und damit zufrieden sind, entscheiden Sie sich für ein Android-Tablet. Jetzt müssen Sie nur noch MobileSheets (über den Play Store) installieren, um Noten anzeigen und bearbeiten zu können.
- Wenn Sie ein iPhone besitzen und damit zufrieden sind, wählen Sie ein iPad Pro. Installieren Sie dann forScore über den App Store, um schon mit dem Üben zu beginnen!
Auf diese Weise sind Sie bereits mit der Benutzeroberfläche vertraut und der Anfang wird Ihnen leichter fallen. Betrachten Sie diese Methode jedoch nur als ein Argument unter vielen: Es ist durchaus möglich, ein Android-Tablet für die Musik zu verwenden, wenn Sie ein iPhone haben, und umgekehrt.
16 Kommentare zu „Die besten Tablets für Musiker im Jahr 2023“
Mir ist aufgefallen, dass Sie Piascore nicht erwähnen. Das überrascht mich sehr, da ich diese App schon seit vielen Jahren auf meinem iPad verwende und sehr zufrieden damit bin!
Hallo Michael,
Piascore ist eine in Japan entwickelte App zum Lesen digitaler Notenblätter und eine der meistgenutzten Notenlese-Apps der Welt. Wie forScore, Enote und Newzik ist sie nur auf iPad und iPhone verfügbar.
Anfang 2018 hatte Piascore mehr als 10 Millionen Downloads. Damals stammte die Mehrheit der Nutzer aus den USA (37 %), Japan (23 %) und China (16 %). Laut der Beschreibung von Piascore im Apple App Store soll die App derzeit 4 Millionen aktive Nutzer haben.
Leider scheint sich die Entwicklung von Piascore seit 2019 deutlich verlangsamt zu haben oder sogar zum Stillstand gekommen zu sein.
Das ist bedauerlich, denn Piascore ist eine der wenigen kostenlosen Notenlese-Apps (obwohl einige Funktionen innerhalb der App gekauft werden müssen, wie z. B. das Aufnahmegerät, das Stimmgerät und Exporte über AirDrop).
Außerdem ist es (zusammen mit forScore) fast die einzige App, die das Umblättern per Augenzwinkern ermöglicht, was zum Beispiel für Organisten oder Harfenisten sehr nützlich ist, da sie keine Fußpedale zum Umblättern verwenden können.
Ich hoffe, die Entwicklung von Piascore wird bald wieder aufgenommen. In der Zwischenzeit ist es keine zukunftsfähige Lösung, weshalb ich eher die oben genannten Apps oder auch MobileSheets empfehle. Letzteres hat den Vorteil, auch für Android und Windows verfügbar zu sein.
Lieber Johannes E.,
vielen Dank für die hilfreiche Zusammenstellung. Ich plane die Anschaffung eines Tablets (Kirchenmusikerin, Orgelnoten mit Fingersätzen, jegliche Chornoten und Partituren, Bläser, Kinderchor etc.) Wieviel Speicher ist ratsam und welches Tablet passt am besten zu Dorico?
Herzliche Grüße
Cornelia
Liebe Cornelia,
Dorico ist ein Notensatzprogramm aus dem Hause Steinberg (Herausgeber von Cubase und Nuendo) und ist die Alternative zu Finale, Sibelius und Capella. Hier geht es zur Dorico-Website.
Dorico ist in verschiedenen Versionen für Windows und Apple-Computer verfügbar, sowie in einer vereinfachten Version für iPad. Es gibt keine Dorico-Version für Android-Tablets, Android-Unterstützung ist laut Steinberg auch nicht geplant.
Die Frage des Speichers ist am einfachsten zu beantworten:
Für Ihr Benutzungsszenario sehe ich zwei Möglichkeiten:
Der Vorteil dieser Möglichkeit ist, dass das iPad jenseits von Dorico für Konzerte und Vorstellungen wunderbar geeignet ist, und als einziges Tablet-System mit forScore und Newzik kompatibel ist.
Android-Tablets kommen für Sie, wie bereits erwähnt, wegen fehlender Dorico-Unterstützung nicht infrage.
Persönlich würde ich die erste Möglichkeit wählen: Notensatz am Heimcomputer und iPad für unterwegs, Proben und Konzerte. Die zweite Möglichkeit ist aber auch absolut vertretbar.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen! Herzliche Grüße
Johannes
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Danke für die gute Darstellung von Vor- und Nachteilen. Bei meinen Recherchen bin ich auch auf Geräte von Temaks gestoßen, etwa das MaxPad 141-1 oder MaxTab 13-1, was nicht so teuer ist. Haben Sie hierzu Erfahrungen oder Anmerkungen? Danke, Dirk
Hallo Dirk,
vielen Dank für den Hinweis! Ich hatte noch nie etwas über Temaks gehört, ein kleines Unternehmen aus Baden-Württemberg. Das MaxPad 141-1 ist tatsächlich ein sehr großes und relativ günstiges Android-Tablet. Das Tablet habe ich nicht getestet, aber anhand der Spezifikationen fällt mir Folgendes ein:
Ich würde das MaxPad 141-1, auch ohne es in der Hand gehabt zu haben, leider nicht empfehlen!
Bei einem knappen Budget würde ich sogar bei der Bildschirmgröße Abstriche machen und das neue Lenovo Tab P12 kaufen. Der Stylus (Stift) ist inklusive und für den Preis vom MaxPad 141-1 kann man noch einen Tablet-Notenständer oder Umblätter-Pedal dazu bestellen.
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Guten Morgen,
Ihre Analysen sind sehr gut gemacht und relevant, vielen Dank. Ich habe mir das Galaxy Tab S8 Ultra gekauft und benutze es mit MobileSheets mit seinem PC-Begleiter. Einziger Haken: Das Tablet ist nicht nur im Freien unbrauchbar, sondern auch sobald man ein Fenster hinter sich hat. Ich habe gehört, dass es Antireflexionsfilter gibt…
Ich habe eine Frage zum Importieren meiner Noten in MobileSheets, das kann eine Menge Arbeit bedeuten, was verwenden Sie?
Im Moment scanne ich mit einem Multifunktionsgerät (Drucker-Scanner). Es ist nicht einfach, das A4-Format ganz einzuscannen, man muss gut positionieren. Anschließend bearbeite meine die Notenblätter einzeln von Hand: Kontrast verstärken, richtig drehen, und entferne meine handgeschriebenen Notizen (oder auch nicht). Mir wurde gesagt, dass es Smartphone-Apps gibt, die die ganze Arbeit automatisch anhand von Fotos erledigen, ich habe jedoch keine kostenlosen gefunden.
Hallo Kristop,
Ich habe das Samsung Galaxy Tab S8 Ultra bei vielen Open-Air-Konzerten verwendet und fand es in fast allen Fällen absolut brauchbar. Da ich es viele Male direkt im Freien mit meinem iPad Pro 12,9 Zoll (2021) verglichen habe: Die Helligkeit und die Lesbarkeit der Noten ist auf dem Samsung-Tablet sogar einen Tick besser als auf dem Apple-Tablet.
Wenn Sie viele Auftritte im Freien haben, vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung (z. B. wenn die Bühne keine Überdachung hat), sind die Bildschirme auf E-Readern für Musiker unübertroffen. E-Reader haben aber auch andere Nachteile und ich kann sie im allgemein weniger empfehlen.
Was das Scannen von Noten angeht, kann ich nach dem Testen mehrerer mobiler Apps Adobe Scan empfehlen (erhältlich für Android über den Google Play Store und im Apple App Store). Die App ist für den normalen Gebrauch kostenlos und ermöglicht es, PDFs der gescannten Partituren zu exportieren.
Bessere Ergebnisse liefert jedoch das Scannen der Partitionen mit einem echten physischen Scanner (möglichst in 600 dpi) oder einem Multifunktionsdrucker. Und vor allem ist das Ergebnis unabhängig vom Umgebungslicht, dem Schatten des Smartphones oder des Tablets, dem Blitzlicht des Geräts, usw.
Viel Spaß beim Scannen!
Hallo
Vielen Dank für Ihre ehrlich geschriebenen Vergleiche!
Was halten Sie von einem Samsung Galaxy Tab S7 FE, das sowohl von der Größe als auch vom Preis her interessant erscheint?
Musikalische und digitale Grüße
Hallo Franzi,
Das ist eine schwierige Frage! Vor einem Jahr wäre es einfach gewesen, das Samsung Galaxy Tab S7 FE zu empfehlen. Es wurde im Juni 2021 veröffentlicht, also vor zwei Jahren. Samsung garantiert für dieses Modell vier Jahre lang Sicherheitsupdates ab dem Erscheinungsdatum.
Das Galaxy Tab S7 FE hat also die Hälfte seiner offiziellen Lebensdauer hinter sich. Samsung hat im Jahr 2022 kein S8 FE herausgebracht, aber ein Galaxy Tab S9 FE scheint auf dem Weg zu sein und soll Ende 2023 erscheinen. Der Preis dürfte allerdings deutlich über dem des S7 FE liegen.
Das S7 FE ist das einzige 12-Zoll-Tablet in diesem Segment und zu diesem Preis, das Tab S8+ kostet fast doppelt so viel! Das S7 FE ist also keine schlechte Wahl, trotz seines Alters. Und da so viele Geräte verkauft wurden, kann ich mir nicht vorstellen, dass Samsung auch nach den angekündigten 4 Jahren Support komplett auf Sicherheitsupdates verzichtet.
Vorteile: 12,4-Zoll-Bildschirm, Update auf Android 13, S-Pen inklusive, DeX-Modus, SD-Karten-Unterstützung, hervorragende Akkulaufzeit.
Nachteile: nur noch zwei Jahre Support, ziemlich langsamer Prozessor beim 5G-Modell, die 64-GB-Versionen haben zu wenig Speicher.
Es gibt zwei Modelltypen, die recht unterschiedlich sind:
In beiden Fällen sollte man, wenn das Budget es zulässt, lieber auf die Varianten mit 128 GB Speicher zurückgreifen (diese haben auch 6 GB RAM, während die 64-GB-Versionen nur 4 GB RAM haben). Hier sind die (Affiliate-)Links zu den Modellen, die ich empfehlen würde:
Für Notenlese-Apps wie MobileSheets oder Musescore sind keine sehr schnellen Prozessoren erforderlich, und selbst die 5G-Modelle sollten ausreichen.
Ich hoffe, das hilft!
Hallo!
Was halten Sie vom PadMu 4, würden Sie es empfehlen? Ich bin Pianistin und liebe es, „echte“ Papier-Bücher und Papier-Noten zu benutzen und meine Notizen direkt darin zu schreiben. Wenn ich neue Stücke auf dem Klavier übe, drucke ich systematisch die Noten aus.
Aber irgendwie ist das ist eine Verschwendung von Geld und Papier, und ich hasse es, überall im Haus Notenblätter herumliegen zu haben!
Außerdem unterstützt das PadMu Dual-Screen, was für Pianisten sehr praktisch ist. Was meinen Sie dazu?
Ich habe das PadMu 4 mehrere Monate lang getestet, und es hat mich nicht wirklich überzeugt. Die Vorteile beim Musizieren im Freien sind unbestreitbar (der Bildschirm ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut lesbar) und der Akku hält sehr lange. Aber die geringe Reaktionsfähigkeit des Bildschirms führt dazu, dass ich deutlich lieber mit einem guten Android-Tablet oder einem iPad arbeite.
Mein vollständiger Test des PadMu 4 ist endlich erschienen:
PadMu 4 im Test: Der beste E-Reader für Musiker?
Für das Umblättern an einer Kirchenorgel nur als ein Beispiel kommt ein Fußpedal nicht in Frage. Leider weiß ich jetzt immer noch nicht, an welchen Tablets mittels Gesichtserkennung durch die eingebaute Kamera ein Umblättern durch Gesten wie Zucken mit einer Gesichtshälfte möglich ist.
Nur von forScore von Apple ist mir das bekannt. Apple ist mir aber zu teuer. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Guten Tag,
leider funktioniert das Umblättern via Gesichtserkennung nur auf Apple-Tablets (und heisst „Face Gestures“ bei forScore Pro oder „Motion Detection“ bei Newzik).
Die Implementierung von Gesichtserkennung ist bei MobileSheets (unter Android und Windows) geplant, aber ohne Zeitplan, es könnte also noch eine Weile dauern.
Es gibt eine Android-App von Google mit dem Namen „Camera Switches“, mit der man über Gesichts-Gesten das Tablet steuern kann. Diese ist aber fürs Umblättern von Noten nicht gedacht, jedenfalls konnte ich sie unter Mobile Sheets nicht zum Laufen kriegen.
Eine alternative Blättermöglichkeit wäre das AirTurn Bite Switch Remote Controller. Für manche Instrumente ist vielleicht eine mini-Ring-Fernbedienung* eine mögliche Lösung, aber eher nicht fürs Orgelspiel.
Bis Mobile Sheets Gesichtserkennung unterstützt, bleibt die einzige realistische Lösung ein möglichst günstiges Apple iPad. Achtung beim Kauf älterer Modelle: nicht alle iPads unterstützen „Face Gestures“! Z. B. werden „Standard“-iPads vor der 8. Generation nicht unterstützt, das iPad Air der 4. Generation auch nicht.
Modelle, die Face ID unterstützen, scheinen mit forScores Gesichtserkennung grundsätzlich kompatibel zu sein (siehe die offizielle Liste der Face ID-kompatiblen Modelle) – trotzdem kann ich es nicht garantieren.
Ich hoffe, es hilft!
Hallo! Ich habe mich durch Ihren superinteressanten Artikel gearbeitet. Leider habe ich ihn aber nur zur Hälfte verstanden (bin Jahrgang 1963)! Mein Problem ist: ich bin kompletter Noten-umblätter-Legastheniker (die fallen immer runter!). Deshalb brauche ich für meine Auftritte am Cembalo (fragiler Notenständer) ein Tablett, dass ich mit einem Fußschalter betätigen kann.
Zusätzlich sollte ich natürlich mit einem Stift Fingersätze eintragen können. Außerdem bin ich Komponist, und möchte gerne mit Sibelius Partituren eingeben können. Welches Gerät können Sie mir empfehlen?
Vielen Dank.
Guten Tag,
Sibelius ist für Android-Tablets und Chromebooks nicht verfügbar, diese Gattungen fallen also aus. Ihnen bleiben folgende zwei (exzellente) Optionen:
Was fragile Notenständer betrifft: Die iPad-Lösung ist mit 641 g leichter als die 2-in-1-Geräte von Microsoft (878 g) und Dell (ab 736 g) – Gewicht jeweils ohne Tastatur.
Persönlich würde ich am Desktop-Computer (mit einem größeren Bildschirm) Noten und Partituren editieren, und ein iPad zum Notenlesen und für gelegentliche Sibelius-Edits bevorzugen.
Was Umblättern betrifft: All diese Geräte sind mit Bluetooth-Pedale kompatibel. Meine Lieblingspedale sind die Airturn Duo 500* (wird wie ein Handy aufgeladen, kompakter) und die PageFlip Butterfly* (funktioniert mit zwei AA-Batterien, der Ein-Aus-Schalter ist besser).
Herzliche Grüße!